Noch ein 20%-Schild im Schaufenster … und trotzdem bleibt die Kasse leer?

Kommt Ihnen das bekannt vor? Viele stationäre Shops versuchen, mit Aktionen und Preisnachlässen Kunden anzulocken und wundern sich, warum am Ende trotzdem kaum etwas in der Kassa übrig bleibt.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit 10 einfachen Maßnahmen mehr Umsatz erzielen können – ohne Rabattaktionen. 

Die gute Nachricht:

Sie brauchen keine Dauerrabatte, um mehr Umsatz zu machen.

1. Schaufenster = Showbühne

 Ihr Schaufenster ist die erste Kommunikation zum Kunden. Machen Sie Ihr Schaufenster zu einer Showbühne. Setzen Sie bewusst Highlights, erzählen Geschichten – und wechseln regelmäßig Thema und Ware (mindestens alle 10 Tage).

Weniger ist mehr – bitte geben Sie nicht zu viel Ware in das Schaufenster. Sorgen Sie vielleicht sogar für einen echten Hingucker, dass jeder stehen bleibt und sich das Teil gerne genauer anschaut. So verkaufen Sie mehr davon.

2. Premium statt Rabattschlacht

 Holen Sie Ihre besten Produkte ins Rampenlicht, die sogenannten Breath Taking Items (BTI). Präsentieren Sie diese mit Stolz am „Silbertablett“ – und inszenieren Sie Wert und Qualität statt Preis. 

Produkte, die überall erhältlich sind, laden zum Preisvergleich ein. Produkte, die einzigartig inszeniert sind, wecken Begehrlichkeit. Setzen Sie gezielt auf Besonderheiten: Regionalität, Nachhaltigkeit, Handarbeit oder Limited Editions – und erzählen Sie die Geschichte dahinter. Menschen kaufen, wenn sie verstehen, warum etwas seinen Preis wert ist.

Premium wirkt nicht nur über das Produkt selbst – sondern auch über die Art der Präsentation. Verwenden Sie edle Warenträger, Spots, Spiegel oder hochwertige Deko-Elemente, um besondere Produkte buchstäblich ins rechte Licht zu rücken. Ihr Kunde soll das Gefühl haben: Das ist etwas Besonderes – und das ist es wert.

Qualität und Wert schlagen den Preis. Wenn Sie Ihre “Breath taking items” richtig in Szene setzen, brauchen Sie keine Rabattschlachten mehr – sondern feiern echte Verkaufserfolge.

Sie haben ein Einzelhandelsgeschäft und der Umsatz sinkt? Sie wollen kurzfristig Ihren Umsatz steigern? Die Kassa soll wieder ordentlich klingeln? Holen Sie sich Ihr 0-EURO PDF mit 8 SOS-Maßnahmen zum Download.

Sie bekommen 8 wirkungsvolle Ideen an die Hand, die Sie sofort und ohne großen Aufwand umsetzen können. Jede Maßnahme hilft Ihnen, Ihren Shop neu zu positionieren, sichtbar zu werden und Ihre Umsätze Schritt für Schritt zu steigern.

 Gestalten Sie Ihren Shop als Erlebnisraum. Duft, Musik, Beleuchtung – alle Sinne aktivieren die Kauflust. Schaffen Sie einen Ort der Begegnung, einen Ort zum Wohlfühlen.

Lassen Sie Kunden Ihre hochwertigen Produkte erleben. Riechen, fühlen, probieren, testen – schaffen Sie kleine Momente des Staunens. Wer spürt, was ein Premiumprodukt kann, ist oft bereit, mehr zu investieren. Einkauf mit allen Sinnen macht das Einkaufen erst zum Erlebnis und sie erhöhen den Umsatz pro Kunde.
Die Kraft der Zweitplatzierung

Ein echter Umsatzbooster ist die Zweitplatzierung: Zeigen Sie ein Produkt mehrfach im Verkaufsraum, aber bewusst an unterschiedlichen Stellen. Zum Beispiel: Das Bestseller-Shirt hängt einmal in der Shirt-Ecke – und nochmal an einem dekorativen Warenträger.

So schaffen Sie zusätzliche Touchpoints mit einem Produkt. Und jeder Touchpoint ist eine neue Chance auf einen Kauf.Wichtig: Planen Sie bewusst. Nicht wahllos Produkte doppelt zeigen, sondern strategisch platzieren. Fragen Sie sich: Wo hält sich meine Kundschaft auf? Welche Zonen sind unterfrequentiert? Welche Ware verdient mehr Aufmerksamkeit?

4. Kundenwege clever lenken

Nutzen Sie Warenträger auf der gesamten Verkaufsfläche, um Ihre Kunden zu führen – und neue Zonen oder nicht so gut frequentierte Bereiche zu aktivieren.

Jeder Shop hat Hotspots – aber eben auch Cold-Spots. Sorgen Sie dafür, dass auch ruhigere Zonen belebt werden. Arbeiten Sie dort mit besonderen Inszenierungen, Leitsystemen am Boden, Lichtakzenten oder einem Storytelling-Element, das die Neugier weckt. Kleine Überraschungen an unerwarteten Orten funktionieren oft am besten.

Bauen Sie entlang des Kundenweges kleine Erlebnisinseln auf. Ob ein Mini-Workshop-Platz, eine Inspirationswand oder eine interaktive Fläche – je mehr Sinne angesprochen werden, desto länger bleiben Ihre Kunden im Shop – und desto mehr entdecken sie und kaufen sie letztendlich.Kunden kaufen nicht immer da, wo sie sollen – aber definitiv da, wo sie geführt und inspiriert werden. Überlassen Sie den Weg Ihrer Kunden nicht dem Zufall – sondern geben Sie den Weg aktiv vor.

5. Begeistern mit BeratungKein Onlineshop kann Sie ersetzen. Menschen kaufen viel lieber von Menschen!

Zeigen Sie Persönlichkeit, Kompetenz und Nähe – so entsteht Mehrwert! 

Je besser Sie Ihre Zielgruppe kennen und die Geschichte hinter dem Kunden sehen, desto leichter entstehen persönliche Gespräche. Durch Smalltalks kann Vertrauen aufgebaut und Nähe zum Kunden geschaffen werden. Wer kauft da? Warum kommt diese Person immer wieder? Der persönliche Bezug zum Kunden ist der Schlüssel zu einem Kauferlebnis, das in Erinnerung bleibt – und nicht in Rabattcodes endet.

Nutzen Sie Ihre vorhandenen Kundendaten sinnvoll – z. B. um gezielt Geburtstagswünsche zu versenden oder frühzeitig über passende Neuheiten zu informieren. Das zeigt, Sie hören aufmerksam zu und sind an Ihren Kunden interessiert.

6. Erzählen Sie Ihre Produktgeschichte

Einkaufen ist Emotion. Ihre Kunden wollen wissen, woher kommt’s, wer hat’s gemacht, was steckt drin? Emotion verkauft. Erzählen Sie die „Story behind the product“, denn die schafft Verbindung und Nähe zum Kunden.

Menschen kaufen nicht nur ein Produkt – sie kaufen ein Gefühl, einen Wert, eine Haltung. Je besser Ihre Kunden verstehen, warum es genau dieses Produkt bei Ihnen im Shop zu kaufen gibt, desto stärker wächst das Vertrauen. Erzählen Sie von der Manufaktur, den Produzenten, den Materialien oder der Idee hinter dem Design. Ganz authentisch und ganz unverblümt. Die beiläufig erzählten Geschichten merken sich die Kunden und machen definitiv den Unterschied zum anonymen Online-Handel.

7. Beziehungsaufbau statt Rabattcode

   Kennen Sie Ihre Stammkunden! Begrüßen Sie sie persönlich, fragen Sie nach – kleine Gesten wirken oft Wunder. Setzt gerade für diesen Personenkreis spezielle Marketingmaßnahmen.

Zufriedene Stammkunden sind die besten Multiplikatoren. Binden Sie sie ein – etwa durch Empfehlungsprogramme, persönliche Dankeschöns für Weiterempfehlungen oder kleine „VIP-Aktionen”. So entsteht Nähe, Vertrauen – und eine langfristige Kundenbindung.

Wer seine Stammkunden kennt und schätzt, kann viel leichter den Verkaufsabschluss herbeiführen – ganz ohne Druck, sondern mit echter Beziehung und Vertrauen

8. Phygital Präsenz zeigen – auch online

 Sichtbar bleiben in Social Media. Geben Sie regelmäßig Einblicke, Tipps und Storys – machen Sie Lust auf einen Besuch im Shop. Versuchen Sie, Ihren Store online bestmöglich zu präsentieren. Das macht Ihre Kunden neugierig, denn sie wollen sich selbst überzeugen, was es Neues im Shop zu entdecken gibt.

Arbeiten Sie phygital, das bedeutet: Sie verbinden Online und Offline.

Zum Beispiel: Kurze Smartphone-Videos, in denen Sie neue Ware vorstellen, ein Produkt erklären oder einfach erzählen, was Sie gerade im Shop bewegt, funktionieren besser als Hochglanzwerbung. 

Warum? Weil Sie als Mensch sichtbar werden – und das ist es, was Kunden heute suchen: Persönlichkeit statt Perfektion.Ihre Social-Media-Kanäle sind Ihr digitales Schaufenster. Zeigen Sie nicht nur Produkte – zeigen Sie Ihren Shop und die dortige Atmosphäre. Ein liebevoll dekorierter Tisch, ein fröhlicher Mitarbeiter, ein zufriedener Kunde oder ein spontaner Blick hinter die Kulissen erzeugen Emotionen – und genau die bringen Menschen in Ihren Shop.

9. Erlebnisaktionen statt Rabattaktionen

 Events, Workshops, Tastings, Aktionen mit Kooperationspartnern – erlebnisorientierte Events bringen Kundschaft!

Sie schaffen nicht nur Frequenz, sondern auch Emotionen und bleibende Erinnerungen. Kunden kommen nicht wegen des Einkaufens, sondern wegen des Gefühls, willkommen und inspiriert zu sein, etwas zu erleben, einen schönen Abend zu verbringen. 

Solche Veranstaltungen stärken Ihre Position als Ort der Begegnung in Ihrem Bezirk, Grätzl oder Region und fördern die Kundenbindung nachhaltig. Und das Beste: Wer ein positives Erlebnis mit nach Hause nimmt, geht oft nicht mit leeren Händen – sondern mit vollen Einkaufssackerln.

10. Reflektieren Sie regelmäßig Ihren Shop-Auftritt

 Hat Ihr Shop noch das gewisse Etwas? Holen Sie sich ehrliches Feedback und entwickeln Sie sich weiter – für bleibenden Erfolg.

Der erste Eindruck entscheidet – und das nicht nur im Schaufenster, sondern auch beim Eintritt, beim Duft, beim Licht und beim Umgangston. Was für Sie Alltag ist, sehen Ihre Kunden mit frischen Augen – nutzen Sie diesen Blick von außen als wertvolle Inspirationsquelle.

 Planen Sie regelmäßig kleine Check-ups, um nicht betriebsblind zu werden. Denn ein Shop, der sich stetig weiterentwickelt, bleibt spannend – und wird immer wieder neu entdeckt.

Fazit: 

Rabatte machen vielleicht kurzfristig Umsatz – aber sie schmälern Ihre Marge, Ihren Gewinn und somit auch Ihren Markenwert.

Wenn Sie Ihr Einzelhandelsgeschäft als Erlebnis, als Marke und als Begegnungsort positionieren, dann gewinnen Sie langfristig: treue Kunden, gute Stimmung – und steigern den Umsatz mit Wertschöpfung.

Ich freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam Ihren Shop wieder zum Strahlen zu bringen – ganz ohne lästige Rabatte, aber mit Gewinn! 

Brigitte Ordo – Ihr ShopCoach für mehr Umsatz, Struktur & Freude am Verkaufen

Fragen Sie sich das auch? (FAQs)

Wie verbindet man Online und Offline im Einzelhandel?

Die Verbindung von Online (z. B. Social Media Kanäle) und Offline (ihr stationäres Geschäft) ist eine verkaufsfördernde Maßnahme. Sie können online Marketingmaßnahmen setzen, beispielsweise ein Gewinnspiel kommunizieren und den aber Gewinn in ihrem Store (offline) abholen lassen. 


Was bedeutet phygital?

Dieser Trendbegriff verschmilzt die Worte physisch und digital in ein Wort. Click and Collect ist ein typisches Beispiel für eine phygitale Handlungsmaßnahme: Online (im Online-Shop) bestellen und offline (im Store) abholen.


Für wen ist der ErfolgsCheck geeignet?

Der ErfolgsCheck ist für alle kleinen regionalen Einzelhändler geeignet, die ihren Umsatz steigern wollen und interessiert sind, sich den Blick eines Profis von außen zu holen. 

Ganz gleich welche Branche, ob Fashion, Schmuck, Schuhe, Taschen, Accessoires, Kosmetik, Home and Living oder Lifestyle Produkte – der ErfolgsCheck kann bei allen durchgeführt werden. Durch die Beratung im Ausmaß von 2 Stunden vor Ort im eigenen Store, können neue Maßnahmen gesetzt werden, die sich verkaufsfördernd auswirken.

Welche Strategien gibt es, um sowohl den Umsatz als auch die Kundenfrequenz zu steigern?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten und Strategien, die sowohl die Kundenfrequenz als auch den Umsatz pro Kunde erhöhen können. Es kann einerseits durch optimierte Warenpräsentation mittels Visual Merchandising, und andererseits durch Cross- und Upselling der Umsatz erhöht und die Kundenfrequenz gesteigert werden. Im Fokus steht das Einkaufserlebnis – die Kunden wollen etwas erleben und schätzen individuelle und kompetente sowie informative Verkaufsgespräche.